Deutsche Morgenländische Gesellschaft e.V. (gegründet 1845)
Die Deutsche Morgenländische Gesellschaft vergibt anläßlich des nächsten Deutschen Orientalistentags den DMG-Forschungspreis für hervorragende Forschungsarbeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses auf einem kulturwissenschaftlich ausgerichteten, von der DMG vertretenen Forschungsgebiet der Orientalistik.
Anforderungen an eingereichte Arbeiten: Erfüllung eines der folgenden Kriterien auf wissenschaftlich hohem Niveau:
- Methodische Lösung einer fachwissenschaftlichen Fragestellung
- Editorische Erschließung von Primärquellen
- Übersetzerische oder interpretatorische Erschließung von Primärquellen
- Entwicklung neuer Forschungsmethoden
Der Preis ist aktuell mit 5.000 Euro dotiert und kann auch geteilt werden. Geeignete Personen können sich selbst bewerben oder von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern der Orientalistik empfohlen werden. Bewerbungen und Empfehlungen können jederzeit, aber bis spätestens zum 15. Juni des Jahres, an dem der DOT stattfindet, in zweifacher Ausfertigung an den Ersten Vorsitzenden der DMG, Herrn Professor Dr. Stefan Weninger, Centrum für Nah- und Mittelost-Studien, Philipps-Universität Marburg, Deutschhausstr. 12, D-35032 Marburg gesendet werden.
Folgende Unterlagen sind beizufügen:
- Ein Exemplar der Arbeit
- Eine maximal drei- bis vierseitige Zusammenfassung
- Ein tabellarischer Lebenslauf
- Zwei gutachterliche Stellungnahmen
Über die Auswahl der Preisträger entscheidet der Vorstand der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft. Die Preisverleihung findet während des nächsten Deutschen Orientalistentags statt.
Bisherige Preisträger
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XXVII. DOT, Bonn, 1998:
(a) Dr. Hans Harder:
Bankimcandra Cattopadhyay’s Srimadbhagabadgita: Translation and Analysis
(b) Claudia Preckel
Islamische Reform im Indien des 19. Jahrhunderts: Muhammad Siddiq Hasan Khan und die Herrscherinnen von Bhopal -
XXVIII. DOT, Bamberg, 2001:
Dr. Michael Friedrich
Gabdulla Tuqaj (1886-1913) - ein hochgelobter Poet im Dienst von tatarischer Nation und sowjetischem Sozialismus -
XXIX. DOT, Halle/Saale, 2004:
(a) Denis Engelleder
Die islamistische Bewegung in Jordanien und Palästina
(b) Martin Riexinger
Sanâ’ullâh Amritsari (1868-1948) und die Ahl-i Hadis im Punjab unter britischer Herrschaft -
XXX. DOT, Freiburg i. Brsg., 2007:
(a) Dr. Sascha Ebeling
The Transformation of Tamil Literature during the 19th Century
(b) Florian Remien
Muslime in Europa: Westlicher Staat und islamische Identität -
XXXI. DOT, Marburg, 2010:
Prof. Dr. Jens Scheiner
Die Eroberung von Damaskus: Quellenkritische Untersuchung zur Historiographie in klassisch-islamischer Zeit -
XXXII. DOT, Münster, 2013
Dr. Volker Olles
Ritual Words, Daoist Liturgy and the Confucian Liumen Tradition in Sichuan Province -
XXXIII. DOT, Jena, 2017
Dr. Christoffer Theis
Magie und Raum. Die magische Protektion ausgewählter Räume im Alten Ägypten nebst einem Vergleich zu angrenzenden Kulturbereichen -
XXXIV. DOT, Berlin, 2022 Anna Busa Midrash Pirqa de-Rabbenu ha-Qadosh in popular anthologies from the Cairo Geniza
LIDZBARSKI - MEDAILLE Preisträger (seit 1983)
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XXII. DOT, Tübingen, 1983:
A. F. L. Beeston (Oxford) -
XXXII. Internationaler Orientalisten-Kongress, Hamburg, 1986:
Manfred Ullmann (Tübingen) -
XXV. DOT, München, 1991:
Anton Spitaler (München) -
XXVI. DOT, Leipzig, 1995:
Wolf Leslau (Los Angeles) -
XXVII. DOT, Bonn, 1998:
Joshua Blau (Jerusalem) -
XXVIII. DOT, Bamberg, 2001:
Ewald Wagner (Gießen) -
XXIX. DOT, Halle/Saale, 2004:
Geoffrey Khan (Cambridge) -
XXX. DOT, Freiburg i. Brsg., 2007:
David Cohen (Marseille)